23.08.2010
Ein Beitrag der Ostthüringer Zeitung
Ministerpräsidentin beim Vogelschießen in Rudolstadt

Seit Freitagabend ist der Vergnügungspark auf Zeit geöffnet

Wenn es nach der rasanten Fahrt auf der Achterbahn direkt zu Stimmungsmusik ins Festzelt geht, wenn das große Glück beim Losen nur ein paar Meter vom ersten Flirt am Break Dance entfernt ist - dann ist Vogelschießen-Zeit auf der Rudolstädter Bleichwiese.

Seit Freitagabend ist der Vergnügungspark auf Zeit geöffnet und schaut man auf die Besuchermassen so scheint es, als habe halb Thüringen nur darauf gewartet.

Spätestens am Samstagabend gab es dann auch ein Aufatmen bei den Schaustellern. Nach dem der Freitag traditionell der Tag ist, an dem sich erst einmal umgeschaut wird, klingelte es am Samstag richtig in den Kassen. Wildwasserbahn, Geisterbahn, "Take off" und Achterbahn erwiesen sich als Renner, vor allem bei den jungen Leuten.

Auch Landespolitiker kommen am Vogelschießen nicht vorbei. Erst recht nicht Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht , die, wie ihr Vorgänger auch, traditionell vom Rudolstädter CDU-Ortsverband eingeladen wurde und am Samstag zwischen Autoscooter- und Riesenradfahrt eine entspannte Zeit ohne viel Aufsehens erlebte. Sie zeigte dabei vor allem ein Herz für die nostalgischen Fahrgeschäfte.

Aufregung herrschte dagegen bei einer anderen Besucherin, die sich wohl derart in den Bann des Treibens ziehen ließ, so dass sie am Sonntagmorgen an einem Verkaufstand ihr Portmonee liegen ließ.

Dies bemerkte eine in dem Verkaufsladen arbeitende Rudolstädterin und übergab es an die Beamten der Mobilen Polizeiwache. Die Inhaberin konnte ihre Geldbörse schließlich im Orgbüro der Festwiese abholen.