Das Volksfest ist das nach Veranstalterangaben größte seiner Art in Thüringen. So sieht die Bilanz für dieses Jahr aus.
Rund eine halbe Million Menschen kamen in diesem Jahr zu dem Volksfest. (Archivbild) (Foto: Bodo Schackow/dpa)
Zum Abschluss des Rudolstädter Vogelschießens haben die Veranstalter eine positive Bilanz gezogen. „Es war tatsächlich überwältigend“, sagte Platzmeister Frank Grünert am letzten Tag des nach Veranstalterangeben größten Volksfest Thüringens. Die Besucher seien in Strömen gekommen, das Wetter habe perfekt mitgespielt und die Schausteller hätten gute Umsätze gemacht. Zudem habe es keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben.
Grob geschätzt seien etwa eine halbe Million Menschen zum Vogelschießen gekommen, sagte er weiter. Eine genaue Zählung gebe es nicht. „Wir hatten Riesenglück mit dem Wetter“ - bis auf zwei längere Regengüsse sei es in den zehn Tagen weitgehend trocken, aber nicht zu heiß gewesen. Zudem hätten die Attraktionen viele Menschen gelockt. Dazu gehörten unter anderem ein 80 Meter hohes Kettenkarussell und ein 70 Meter hoher freier Fall.
Ein 80 Meter hohes Kettenkarussell ist eine der Hauptattraktionen auf dem Vogelschießen. (Archivbild) (Foto: Bodo Schackow/dpa)
Das Fest sei ausgesprochen harmonisch und friedlich verlaufen, sagte Grünert weiter. Dazu habe nicht nur das Sicherheitskonzept beigetragen, sondern auch aus seiner Sicht die Ausrichtung des Festes auf die Schausteller und auf Kultur und weniger auf den Alkoholkonsum. „Wir sind kein Sauf- und Fressfest und wir sind auch kein beliebiger Rummel“, so Grünert.
Zum Abschluss stand am Sonntag noch das traditionelle Armbrustschießen an, bei dem auf einen hölzernen Vogel gezielt wird. Dem Schützenwettkampf verdankt das Volksfest auch seinen Namen. Erstmals veranstaltet wurde das Vogelschießen am 28. August 1722.
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